Gestern war nicht nur Nationalfeiertag, sondern auch die offizielle Geburtsstunde des "Speedguidings" in Flatanger .
Der Tag fing eigentlich ganz harmlos an. Das Norwegen Tagebuch (Anmerkung: Name von der Redaktion geändert) und ich war wegen des Feiertages und des sommerlichen Wetters beide etwas gleich doll motiviert nicht zu arbeiten.
Plötzlich stand ein Gast im Büro und verkündete, dass sie leider wegen gesundheitlicher Beschwerden eines Mitreisenden früher abfahren werden. Bis 15 Uhr sollten die Boote zurück gegeben werden und man müsse abends packen um nachts schon loszufahren.
Quote noch nicht voll, weil man sie sich einteilen wollte....
Es wird etwa 9:30 gewesen sein als kurz ein Blick in den Tageskalender geworfen wurde und das Angebot unterbreitet: mit Vollgas zum Fisch, Quote vollmachen und direkt zurück. Etwa um 10 aus dem Hafen, mit 25-30 Knoten offshore gefeuert und nach einem etwas zähen Spot dann einen Volltreffer gelandet. Anmerkung für das Boot von Vik Brygge, dass sich keine 20 Meter vor uns in die Drift gelegt hat als wir am mageren Spot ein - zwei Fische hatten. Trend geht dazu selbst Seekarte und Fischfinder nutzen zu können, wenn man schon 40 km aufs Meer rausfährt.
Zweiter Platz brachte dann sehr stramme Köhler, gemischt mit Dorsch im Freiwasser und vereinzelt Pollack. Wir standen dann für etwas eine Stunde nicht selten zu dritt zeitgleich im Drill und zwei Kisten waren gestrichen voll.
Auf Wunsch des Tagebuches noch paar Würfe auf Pollack im Flachen (noch immer nicht so ergiebig) und um 14 Uhr wieder mit 150 kg+ im Hafen gewesen. Trotz des Pechs mit der früheren Abreise (Respekt dafür, dass auf den erkrankten Mitreisenden Rücksicht genommen wird!) immerhin noch Fisch im Gepäck..... ab dem Juni dann also offiziell Speedguidings buchbar an Tagen mit null Wind und Welle - allerdings 50% Aufschlag zum Normalpreis, da wird ja eigentlich gerne etwas länger auf dem Wasser sind 😅