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Norge2021

Stammnaffe
Registriert
21 Mai 2020
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129
Hallo liebe NAFen,

ich möchte gerne Eure Meinungen zur Zusammenstellung meiner Ruten und Rollen für meinen ersten Trip nach Norge im nächsten Jahr einholen. Ich konnte in den letzen 1 1/2 Jahren viel aus dem Forum lernen und hatte aufgrund Corona und ausgefallener Reise viel Zeit am Tackle "zu arbeiten". Ich bin der Meinung ganz vernünftig aufgestellt zu sein, habe jedoch das Gefühl es fehlt noch eine Rute zwischen den beiden mit Multi und den beiden mit Stationärrollen. Ich hatte gedacht, dass die Flightstick Pilk oberhalb der Westin liegt, hab mich aber geirrt. Zumindest beim Trockenwedeln macht sie eher einen leichteren Eindruck. Trotzdem freu ich mich die Rute für den Koffer zu haben.

Folgendes Tacke liegt aktuell vor:
1) Westin Dynamic W4 Powercast, 2,55m, 40-130g, Penn Conquer 4000
2) Flightstick Pilk aus dem NAF Travel Kit, 2,30m, 50-200g, Shimano Saragosa 5000
3) Flightstick Boat aus dem NAF Travel Kit, 2,00m, 20-30 lbs & 30-50 lbs, Avet SX Raptor 2 Gang
4) Sportex Baltic ("die honiggelbe"- meine alte Wallerrute neu gewickelt), 2,35m, 50lbs, Avet MXJ G2 1 Gang

Unser Trip (ich gehe mit zwei Freunden) geht Ende Mai nach Vikran also Nord-Norwegen, sodaß die meisten von Euch ungefähr wissen (viele sicherlich viel besser als wir) auf welche Fischerei wir uns einstellen müssen. Natürlich will ich Pilker, Gummi, Speedjigs, NK usw. alles mal austesten und auch möglichst viele unterschiedliche Fischarten fangen. Norwegen-Erfahrung liegt also nicht vor, an der Ostsee waren wir jedoch schon oft.

Da ich nicht unbedingt 5 Ruten mitnehmen möchte könnte ich mir gut vorstellen eine der 4 Ruten für einen passenderen Ersatz zu Hause zu lassen. Macht es aus Eurer Sicht Sinn (über den Sinn und Unsinn von zu viel Tackle bin ich mir im Klaren :-)) die vermeintliche Lücke zu schließen, oder passt das aus Eurer Sicht?

Anbei noch ein zwei Bilder vom Tackle. Ich freue mich auf Eure Meinungen und Anregungen.

Gruß Alex

IMG_1328.jpg
IMG_1329.jpg
 
Für mich passt es. Die Westin und die NAF Pilk schaffen die Wurfköder und vertikal sollten die auch einiges packen. Darüber würde ich dann zur leichte NAF Spitze greifen und für das schwerere (ganz große Gufi usw.) kannst Du die schwere Spitze nehmen und hast darüber noch die Sportex für NK oder wenn die NAF für Dich an ihre Grenzen stößt bei Köfi am Kveite Killler oder so. Stelle Dir also die Frage, welche Köder wirst Du ernsthaft einsetzen die zwischen den leichten Ruten und der leichten NAF Spitze liegen?
 
Hallo Kai,
vielen Dank für deine Einschätzung. Ich hatte halt das Gefühl, dass die NAF Pilk und die Westin mit spätestens 200g vertikal an der Grenze sind, an Werfen (darunter verstehe ich durchziehen) nicht zu denken. Klar, 200g wirft man auch nicht ständig. Die leichte Spitze der NAF Boat hatte ich dann für zu steif eingeschätzt.
Ich finde deine Einschätzung aber super. Danke dafür.
Gruß Alex
 
Ich war jetzt zweimal hintereinander in Vikran, siehe auch hier:


Bei mir war eine mittlere Pilkrute, die deiner Nummer 2 entspricht, die Hauptrute (in meinem Fall Team daiwa pilk 150-300g mit Slammer 460).
Ich habe pilker ab 150g gefischt, und Gummis von 100-340g.
Am rystraumen strömt es viel, leichtes Gerät ist da eigentlich nicht gefragt.
Als zweite rute habe ich eine klassische 30 lbs NK Kombi dabei gehabt dir ich für Heilbutt und das ganz grobe angeln benutzt habe.
Mehr braucht man da nicht.
 
Hallo Dakarangus,
vielen Dank. Ich hatte deinen Beitrag auch live mit Spannung verfolgt. 👍
Das Thema mit eher schwer am Rystraumen habe ich so auch immer aufgenommen. Deshalb hatte ich auch Sorge, dass die beiden Ruten 1 und 2 zu leicht sind, wie in deinem Fall Pilker ab 150g.
Gruß Alex
 
Du hast noch keine Schnur drauf sehe ich, nimm auf jeden Fall multicolor das erleichtert das Auffinden der tiefe wo die Seelachse stehen sehr.
Ist immer herrlich spannend wenn man allmählich wieder in die "Biss Zone" kurbelt.
 
ich denke mal deine Ausrüstung ist ok so, mehr brauchste nicht.
die Westin ist gut zum Pollack angeln mit leichten Gummi.

meist angelt man sowieso nur mit 2 Combos ,eine mit Stationär- und eine mit Multirolle,so ist es jedenfalls bei uns.
das NK-angeln lassen wir mal außen vor weil man das ja nicht dauerhaft macht.
in Nordnorwegen stehen ja eher große Dorsche und Heilbutt auf der Wunschliste:biglaugh:
 
...deine Westin Dynamic W4 Powercast kannst bedenkenlos mitnehmen - für´s leichte Spinnfischen und bei Bedarf KöFi angeln überhaupt kein Problem (m.M.)
Rest dürfte sowieso passen - da hat eh jeder seine persönlichen Favoriten...
 
Du hast noch keine Schnur drauf sehe ich, nimm auf jeden Fall multicolor das erleichtert das Auffinden der tiefe wo die Seelachse stehen sehr.
Ist immer herrlich spannend wenn man allmählich wieder in die "Biss Zone" kurbelt.
Vielen Dank. Das werden wir auf jeden Fall machen. Selbst in Dänemark hat und das schon viel geholfen. 👍
 
ich denke mal deine Ausrüstung ist ok so, mehr brauchste nicht.
die Westin ist gut zum Pollack angeln mit leichten Gummi.

meist angelt man sowieso nur mit 2 Combos ,eine mit Stationär- und eine mit Multirolle,so ist es jedenfalls bei uns.
das NK-angeln lassen wir mal außen vor weil man das ja nicht dauerhaft macht.
in Nordnorwegen stehen ja eher große Dorsche und Heilbutt auf der Wunschliste:biglaugh:
Vielen Dank. Auf zwei werde ich mich nicht beschränken können. Da ist mein Tackleaffe zu groß. 😂 Aber gut zu hören, dass es passt. 👍
 
Ich würde die ganz schwere Sportex zuhause lassen. Da oben wird ja so gut wie nicht auf Leng und Lump gefischt. Zur Not hast du die schwere Spitze bei Rute Nr. 3.
Das habe ich jetzt schon von verschiedenen Seiten gehört, aber da ich sie extra neu aufgebaut habe muß sie mindestens 1 mal mit. 😁 Aber bestimmt hast du Recht. 😭
 
Argh, stimmt ja, Du hast Vikran geschrieben, das ist ja am Rystraumen.
Wir waren 2018 im April im Nebenfjord. Da kamen bei mir zwei Ruten zum Einsatz. Die 50-100g Spinnrute und vor allem die erste NAF Rute mit der leichten Spitze. Die mit 150g Pilker (200g lief etwas besser beim Kumpel) auf Steinbeißer. Im Straumen selbst waren wir nur 1x. In der Mitte war die Strömung zu stark für unseren Geschmack, da sehe ich deine schwere im Einsatz. Ich habe mit der NAF 20-30 lbs in den Seitenbereichen gefischt, und vor dem Camp hätte auch die 50-100g gereicht, da ist es flach.

Zu der Frage ob die leichten zu leicht sind, wie gesagt, was willst Du damit?
Ich werfe keine 200g, eher so 70g Kopf + Gummifisch. Die hohen Gewichte vertikal. Wenn Du wirklich so viel werfen willst, dann solltest Du Deine Ruten mal am See testen, auch wie sich die 20-30 lbs wirft. Da hatte ich auch ne Baitcaster dran, aber nur vertikal. Wenn Du in dem Bereich echt viel werfen willst, dann kannst Du an eine neue Rute denken, nur tut das not? Wozu?
 
Hallo Kai,
vielen Dank für die Info. Wenn ich die ganzen Rückmeldungen so zusammenfasse, dann scheint zwischen den Ruten 1/2 und 3/4 ja nichts zu fehlen. Ich kann das Fischen auf Pollack nicht so ganz einschätzen, aber das ist ja eine leichte Fischerei. Ggf. lasse ich dann auch die Westin zu hause und nehme lieber noch was leichteres mit. Ich habe noch eine SpinSystem2, bis 80g WG. Das ist eigentlich meine Lieblingsrute und die würde das Quartett ggf. nach unten hin besser abrunden. Die Westin und die NAF Pilk sind aus meiner Sicht sehr nahe beieinander.
Wart ihr 2018 im Balsfjord? Kannst du mir ggf noch ein/zwei Tips für Hotspots geben? Gerne auch über PN. Ich hab zwar schon ein bisschen gesammelt aus Berichten usw., aber eine gute Vorbereitung kann ja nicht schaden.
Gruß Alex
 
Pollack gibts da zwar in der Gegend, ist aber so selten das ein gezieltes Angeln darauf nicht lohnt.
Nimm ne Spinnrute mit mit der du bei Schlechtwetter auch mal vom Ufer aus loskannst.Wurfgewicht um max.50 g.ab 2,70m,besser länger.

War schon öfter in "Sichtweite"zum Rystraumen angeltechnisch unterwegs.Habe meist ne Statiocombo bis max 250g vertkal und ne 30 lb Bootsrute mit Multi im Einsatz.
 
Ja waren wir, Stornes Gard. Lief nicht so pralle. Wir fanden die guten Fische nicht. Kleinere, die für die Küche aber ok waren, die fanden wir im Bereich der 50m Kanten, da kam auch die Spinnrute zum Einsatz. Steinbeißer lief später aber. Allerdings ein sehr interessantes Ergebnis. Tote Hose, der Platz war ohne Fisch. Kumpel hatte die Water Wolf dran. In der Wohnung geschaut, da waren doch Steinbeißer und von einem gab es eine Aufnahme da konnten wir in den Magen schauen. Der hatte ganz kurz gepackt, so das der Kumpel dachte es sei Seetang, aber das Video zeigte, das war ein Steinbeißer und da waren ein paar. Sie wollten nur nicht so recht. Am Ende haben wir dann gegenüber und dann noch etwas in den Fjord rein, vor einem Sägewerk oder so, gefangen. Knapp 40-50m tief.
In der Seitenbucht vom Straumen hatten wir es auch versucht, die soll ja auch gut auf Steinbeißer sein, aber da wollte es da nicht. Nur das video zeigte ja, das hat nicht zu bedeuten das da nichts ist.

Am letzten Tag dann im Fjord einfach frei gefischt. Da kamen die besten Fische. Der schwerste Fisch war beim Kollegen im Nachbarboot ein Steinbeißer der auf den Royber Gufi im tieferen biss. Ich hatte beim Absuchen vom Boden bis oben auc einen Biss auf Rios, der war aber nur kurz dran, ich vermute Dorsch. Das erlaubte Gewicht hatten wir am Ende aber knapp erreicht.

1 Jahr später waren die Kumpel etwas weiter im Fjord, fuhren aber auch zu den bekannten Stellen. es wollte nicht. Mit Hilfe von Rohrhof konnte ich denen dann den entscheidenen Tipp geben. Sie mussten im 100-150m tiefen Wasser im Freiwasser so um 20-30m fischen. Da kamen dann die dicken Dorsche. Wir hatten im Vorjahr halt Struckturen gesucht aber so etwas niht versucht. Aber genau diese Angelart, die wir vorher nie so recht probiert hatten, war es ja schon die am letzten Tag 2018 Fisch brachte und denen brachte es dann gute Fische. Auch mal was neues versuchen, das man sonst nicht auf dem Schurm hat, das haben wir da gelernt.

Auf Steinbeißer hatte ich den 150g Seewolfklopfer, aber wie schon geschrieben der Kumpel fing besser. Er hatte einen billigen und einfachen 200g Stabpilker mit Makk oben dran. Auf allen Haken Fischfetzen und das lief. Im Straumen selbst haben wir die Angler beobachtet wie sie in der Geschwindigkeit eines schnellen Radfahrers mit der Strömung vorbei trieben. Die werden sicher 500g Kopfe gehabt haben, denke ich. Ist nur eine Vermutung, aber die Drift war halt sehr schnell, da muss man den Köder runter bekommen und das braucht vermutlich Gewicht,

Damals, Anfang 2018, war im Norwegen Magazin auch ein Video von Deiner Anlage und ein Bericht von R. Korn wo die Butt usw. gefangen haben. Im Video auch im flachen Bereich vor dem Camp, aber auch im Fjord. ich meine die DVD hatte unser Angelladen damals auch kostenlos ausliegen, da es Werbung vom Anbieter war.
 
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