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Xzoga PE 2

AW: Xzoga PE 2

Schwer zu sagen, die Jigwrex hab ich nur in der Hand gehabt, aber nicht damit geangelt. Ich Vergleich zu meiner Jiggingmaster (und vermutlich auch zur Xzoga) sieht die aber eher grobschlächtig aus.
 
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Ich habe die Jigwrex und xzoga zwar noch nicht geangelt aber beide einem intensiven Trockentest unterzogen.

Die Ruten sind im Grundsatz zu vergleichen im Detail jedoch verschieden. Wissen muß man, daß bei den xzogas das Wurfgewicht wirklich die äußerste Grenze darstellt, was noch geht, während bei Shimano die Angabe mehr das obere noch sehr gut zu führende Ködergewicht angibt. Eine xzoga WG 400g ist also mehr mit der Jigwrex 300 vergleichbar.

Beide Ruten sind Jigruten der Länge von 1,52 (500g Jigwrex), 1,70m (400g xzoga) bis hin zu 1,80m (jigwrex 300g, xzoga 120g). Die Ruten von Shimano sind leicht, die von xzoga noch einmal deutlich leichter. Beide Ruten sind straff, aber die Shimano jigwrex ist eher parabolisch, während die xzoga mehr spitzenbetont ist. Die xzoga taka g ist eine reine Graphitrute, während die Shimano aus composite besteht. Entsprechend ist die xzoga empfindlicher. In der Tat ist es die sensitivste Rute, die ich jemals in der Hand gehabt habe. Die leisesten Bewegungen sind sehr deutlich bis ins Handteil zu spüren. Die "dead lift" Grenze, also die Bruchbelastung der im 45° Winkel nach oben gehaltenen Rute, beträgt bei der WG 400g 16Kg. Über die Jigwrex gibt es dazu keine Angaben, aber auch sie soll ziemlich viel wegstecken können.

Die Jigwrex ist nicht schlecht, aber die xzoga ist deutlich edler. Man muß diese Art von Ruten mit ihrer straffen Aktion jedoch mögen, denn es ist schon ein Stück Umstellung nötig von den längeren weicheren Pilkruten.

Gruß Dieter
 
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@ djac: Super Erläuterung :baby:


Und die Seedmaster AX Jigging (kann dann wohl nicht mehr mithalten)? Kennst Du auch die?
 
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Die Speedmaster AX Jigging kann ich nicht so richtig beurteilen, weil ich sie nur mal kurz in der Hand hatte. Schlecht ist sie bestimmt nicht.

Gruß Dieter
 
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@ Djac
Was sagt den nach Deinen recherchen die "Dead lift" Grenze bei den 100 Gramm Ruten ?? 4 Kilo ??
Noob-Flyer hat von dieser Rute ja schon Bilder gezeigt wo er über 3 Kilo dran gehängt hatte....
Was sagt uns denn diese Grenze...ist sowas viel oder wenig im Vergleich zu anderen Ruten ???
Sorry, für die Fragen kenne mich da nicht so aus und wusste auch nicht dass es dafür schon genaue Daten je Rute gibt

Gruss aus HH
Matthias
 
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Die Rute von Noob-Flyer hat eine 45° Bruchlast von 8Kg. Die Angaben kann man der Seite www.xzoga.com entnehmen.

Von anderen Rutenherstellern gibt es selten Angaben dazu. Man kann nur immer folgende Überlegung anstellen. Die Schnurklasse einer Bootsrute, also z.B. 30lbs=13,6Kg, besagt, daß die waagerecht gehaltene Rute einer senkrecht gerichteten Zugkraft dieser Größe standhalten muß. Diese Grenzkraft nimmt nun ab, je steiler die Rute gehalten wird bei immer noch senkrecht wirkender Zugkraft. Das ist einsichtig, weil ja dabei die Krümmung der Rute zunimmt. Der Wert bei 45° ergibt sich sehr grob, wenn man 30% des Wertes der Schnurklasse abzieht, bei den 13,6Kg ergeben sich also 9,5Kg. Das ist sicher aber auch stark Material- und Bauart abhängig. Die Unsicherheit dabei ist, ob man der Angabe der Schnurklasse auch trauen darf, denn es wird leider kaum irgend so viel gelogen, wie in der Angelindustrie. Und wer hat das schon je ausprobiert.

Ob der Wert der Xzoga Ruten also absolut größer ist als bei anderen Ruten ist also praktisch nicht zu beurteilen. Bezogen auf den im Verhältnis zu anderen Ruten dünnen Durchmesser und das daraus resultierende geringe Gewicht der xzoga Ruten ist der Wert allerdings schon erstaunlich.

Gruß Dieter
 
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Jo, die Jigging Master dürften die Xzoga noch übertreffen, nach allem was man hört. Mir sind die allerdings zu teuer.

Gruß Dieter
 
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Dann reden wir aber von einem Composite-Blank mit mehr Glassanteil ähnlich dem Xzoga U-Blank. Wie gesagt spürt man dann auch keinen Unterschied zwischen der Xzoga und der JM, wenn ich einem Angler glauben darf, der beide parallel fischt. Letztendlich sieht man das auch an den deutlich dickeren Spitzendurchmessern. Dann kommt die 100gr Xzoga auch auf ein maximales Power-Level von 9kg. Nur wenn auch Gummifische benutzt werden sollen gefällt mir der G-Blank besser.

Die maximale Dead-Lift-Power in Relation zum Gewicht scheint mir bei 100% Carbonruten bei anderen Herstellern in ähnlichen Bereich zu liegen, wenn man sich mal die max.Dragwerte anschaut und vergleicht. Dann liegen zum Beispiel Xzoga und Tenryu recht ähnlich, auch wenn man normalerweise gleiche Aufbauten vergleichen müsste. Der Blank der Xzoga ist in der Spitze dünner als der einer Tenyru und dafür im Butt deutlich dicker.

http://fishing.tenryu-magna.com/offshore/jig-zam.html
 
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Ja, macht aber trotzdem Spaß:}

Ich bin der Meinung, dass man mit 3kg Drag so gut wie jeden Fisch fangen kann und wenn man noch Reserve bis 5kg hat erst recht. Mehr als das kann ich Schmächtling eh nicht lange aushalten;)
 
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.... Man muß diese Art von Ruten mit ihrer straffen Aktion jedoch mögen, denn es ist schon ein Stück Umstellung nötig von den längeren weicheren Pilkruten.

Gruß Dieter

Heißt das, das man zum Pilken über die für den jeweiligen Blank angegebenen Köder- bzw. "Wurf"gewichte hinausgehen kann. So dass man einen 200er Blank evtl. noch (gut?) mit 300 gr. Fischen kann?

Eigentlich sieht die am Anfang aufgeführte Rute ziemlich sensibel aus.
 
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Man kann jede Rute über das angegebene Wurfgewicht benutzen. Ob dann allerdings sie Aktion noch für dich gutistist eine andere Sache.
Ich verwende schon länger 80-100 Wg Ruten mit Grundbleigewichten mit bis zu 250 gr. ohne größere Probleme alles eien Einstellungssache des Anglers.
 
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hängt natürlich auch immer von der art der rute ab!
benutze öfter auch mal ne jerkbaitrute in norge,angegebenes wurfgewicht 40-80g.
habe mit dem teil schon mit 300g gepilkt bzw.385 gejiggt oder mal aus gaudi mit 400g natürköderangeln betrieben!
zahlen,rutenbezeichnungen,etc. sind halt oft nur "schall und rauch"
 
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Heißt das, das man zum Pilken über die für den jeweiligen Blank angegebenen Köder- bzw. "Wurf"gewichte hinausgehen kann. So dass man einen 200er Blank evtl. noch (gut?) mit 300 gr. Fischen kann?

Eigentlich sieht die am Anfang aufgeführte Rute ziemlich sensibel aus.

Das hängt wohl davon ab, wie schnell man die Köder führen will. Wenn man den Wasserwiderstand eines schnell geführten Köders berücksichtigt, dann sollte sich die Rute beim maximalen Ködergewicht nicht zu sehr durchbiegen. Führt man den Köder langsamer, kann man auch mit höheren Gewichten arbeiten. Das Ganze ist jedoch stark Ansichtssache und durch persönliche Vorlieben geprägt.

Gruß Dieter
 
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Sehr interessanter Tread,

wobei sich nach meinem Geschmack die Grenzen zwischen Grundfischen und Jigging fortlaufend mehr zu vermischen scheinen.
Das ist wohl auch in Japan derzeit der Fall, die Bootsruten (ich glaube so nennt ihr Norge Angler euer Gerät, das meiste ist mir sehr fremd, dennoch begehre ich zum Teil danach) werden kürzer, so um die 2,10 - 2,40 m, dafür immer flexibler und dünner.
Das sind dann die Anleihen aus dem Jigging Bereich, dem ich schon seit einigen Jahren angehöre. Ich habe derzeit eine Jigwrex 300 gr. in Gebrauch, und um ehrlich zu sein, war ich zu geizig mir die Jiggingmaster zu gönnen. Alles was hier über die Ruten von Dieter und Nick (Jetblack) geschrieben wurde, unterzeichne ich aus meiner eigenen Praxiserfahrung.

Wir, das sind eine Hand voll sehr verrückter Sportangler, die diesem Hobby ganzjährig am Meer frönen, haben das Glück mehr oder weniger oft mit diesen Marken fischen zu können. So kommen doch eine Menge von Erfahrungen relativ schnell zusammen.

Was für mich hier interessant ist, ist der Trend, den Shimano derzeit mit dem BJS Ruten zu erschliessen versucht (nur Japan). Hierbei haben die Jiggingruten Pate gestanden, man muss sich nur die Stärke der Blanks ansehen. Kombiniert mit einer sensiblen Spitze lassen sich diese Ruten sehr vielseitig für's E-Rollen fischen bis hin zum Naturköder fischen verwenden. Das auswechseln der Blanks, ohne Griffstück und Rolle wechseln zu müssen, ist nur eine Nebensache.

Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Eier legenden Wolfsmilchsau für's sensible Grundfischen auf Besugo, Mero und Seehechte und Co..
In ca. 200 - 300 m Tiefe, mit Bleien zwischen 200 und 600 gr.
Länge ca. 2,10 m, vom eigenen Boot aus.
Gibt es nicht? Doch, das gibt es inzwischen, dafür ist dieser Tread ein eindeutiger Beweis, nur ist das in unseren Breiten bei den Meisten noch nicht angekommen. Der Treadsteller scheint hier schon up to date zu sein.

Ich würde dieses Thema gerne etwas vertiefen.

Nick, wegen der JM, ich würde mich da anschliessen (schicke dir ne PM), das Beste was es in Sachen Blank Qualität derzeit gibt.

Evtl. basteln wir uns so ein Teil eben selbst, oder?
 
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@serviola
Ein big gamer unter uns Norwegenverrückten. Herzlich willkommen und auf interessante Diskussionen, denn ich glaube, daß es viele übertragbare interessante Ideen aus diesem Bereich für Norwegenangler gibt.

Das mit den BJS von Shimano habe ich bis jetzt noch nicht mitbekommen, hast Du mehr Informationen dazu?

Gruß Dieter
 
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